Interview

„Gamsfreiheit“ – Rettung für den Gams in Vorarlberg

Lesezeit: 10 Minuten

Interview mit Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg

(Alpen-)Gämse (Rupicapra rupicapra) stehen massiv unter Druck: In den letzten 30 Jahren ist der Bestand um fast ein Drittel eingebrochen. Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg gilt als einer der renommiertesten Hochwild-Experten unseres Landes und will nicht tatenlos zusehen, wie die Lebensräume immer knapper werden. Seine gemeinnützige Privatstiftung „Gamsfreiheit“ hat es sich zum Ziel gemacht, dem Gams zu helfen und zeigt dabei auf eindrückliche Weise, wie wichtig die Allianz zwischen Jagd und Wissenschaft ist. „Nur mit wissenschaftlichen Daten können wir überzeugend argumentieren“, meint Gemmingen-Hornberg.

Mit Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg in der Forstverwaltung im bayerischen Friedenfels.
Foto: privat

Eberhard von Gemmingen-Hornberg, Initiator und Stiftungsvorstand, empfängt mich im bayerischen Friedenfels, einer Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth, idyllisch gelegen am Südhang des Naturparks Steinwald. Hier, im barocken, gelben Friedenfelser Verwaltungsgebäude, spreche ich mit ihm über sein aktuelles Forschungsprojekt, die Herausforderungen, mit denen das Gamswild konfrontiert ist und mögliche Wege aus der Krise. Herausgekommen ist eine differenzierte Bestandsanalyse sowie wichtige Denkanstöße für die Jägerschaft im Umgang mit dieser wundervollen, autochthonen Wildart.

Wo jagen Sie und wie muss man sich Ihr Revier vorstellen?
Meine Familie hat seit 120 Jahren einen Besitz im großen Walsertal in Vorarlberg, Österreich. Unser Revier besteht aus eigenen und dazu gepachteten Flächen. Seit meiner frühesten Kindheit verbringe ich viel Zeit dort, zuerst als kleiner Junge ohne Gewehr und später dann auch als Jäger. Heute jagen auch meine Kinder dort. Daraus entstand eine tiefe Verbindung mit dieser Gegend und der einheimischen Bevölkerung.

Wie groß sind die Waldflächen bzw. Schutzwaldflächen in Ihrem Revier und welche Jagdstrategie verfolgen Sie?
Das Revier hat verhältnismäßig wenig Wald bzw. Schutzwald. Es gibt bei uns zwei ausgewiesene Freihaltezonen zwischen 50-80ha, wo Siedlungen und Straßen im öffentlichen Interesse geschützt werden müssen. In den Freihaltezonen wird unter Einhaltung des Tierschutzgesetzes und der Waidgerechgtigkeit intensiv gejagt. Ziel der intensiven Jagd auf den Schutzflächen ist es, Unruhe zu schaffen und das Gebiet für das Wild unattraktiv zu machen. Ich möchte aber betonen, dass wir als Ausgleich auch Flächen für das Wild brauchen, die gar nicht oder nur sehr zurückhaltend bejagt werden. Sonst wird man seiner Verantwortung einer Tierpopulation gegenüber nicht gerecht.

Wie sieht die sonstige Nutzung in Ihrem Revier aus (Tourismus, Landwirtschaft)?
Die Beunruhigung durch Tourismus ist bei uns kein großes Thema. Ziel im Walsertal ist eine sanfte Naturnutzung. Die attraktivsten Flächen für die Touristen sind oberhalb der Waldgrenze und dort ist Naturschutzgebiet mit ausgewiesenen Wegen. Das Verlassen der Wege ist verboten und die Akzeptanz dafür ist weitgehend vorhanden. So lange sich die Menschen an das Wegegebot halten, gibt es keine großen Einschränkungen für das Wild. Auch die Jagd wird im Naturschutzgebiet nur sehr extensiv und zeitlich stark eingeschränkt an 3 x 7 Tagen im Jahr ausgeübt. Außerdem wird das Gebiet extensiv mit Rindern beweidet, was dem Wild sehr zu Gute kommt.

Woher stammt Ihre persönliche Passion für das Gamswild?
Ich bin leidenschaftlicher Bergjäger. Seit meiner Kindheit bin ich in einem Gamsrevier unterwegs.

Wie kam es zur Gründung der Stiftung „Gamsfreiheit“ und welche Ziele verfolgt sie?
Ich habe festgestellt, dass es wissenschaftliche Forschung braucht. Man muss sich an Institutionen wenden wie Universitäten oder auch an freie Wildbiologen, die das Wissen schon haben oder es beschaffen können. Wichtig ist es mir festzuhalten, dass sich die Forschungsprojekte der Stiftung nicht ausschließlich auf jagdbares Wild beschränken, sondern generell auf wild lebende Tiere. Das erste Projekt widmet sich dem Gamswild, weil es unsere Unterstützung braucht. Ziel ist es, dass eine wildökologische Raumplanung, wie sie für das Rotwild bereits besteht, auch für das Gamswild umgesetzt wird. Die Stiftung lebt eine sehr praxisnahe Strategie, indem nicht etwa große Summen angehäuft werden, sondern das Geld gesammelt wird und dann auch direkt in konkrete Projekte fließt.

„Es gibt viele Themen, über die wir zu wenig wissen.“

Wie finanziert sich ihre Stiftung?
Ich muss Klinken putzen. Ich spreche die Jäger in Vorarlberg direkt an. Vermögende Jäger und Naturfreunde sind offen für Unterstützung und freuen sich, wenn sie etwas Gutes für das Wild tun können.

Wie sieht das Forschungsprojekt ihrer Stiftung, das dem Gams in Vorarlberg helfen will, konkret aus und wer ist daran beteiligt?
Wir müssen wissen, wo die guten Sommer- und Winterlebensräume für das Gamswild sind. Vor allem der Winterlebensraum ist entscheidend für die Überlebensfähigkeit einer Population, weil er sehr begrenzt ist.

„Unser Ziel muss es sein, dass der Gams in den guten Lebensräumen bleiben darf.“

Wir brauchen eine Karte, die die Qualität der vorhandenen Lebensräume ausweist in „gut“, „mittel“ und „schlecht“. Dann kann man eine Raumplanung machen, woran sich wiederum die Jagdstrategie und die touristische Planung ausrichten. Unser Partner und wissenschaftlicher Mentor für dieses Forschungsprojekt ist die BOKU Wien. Dort werden mittels Kartierung die Gamslebensräume ermittelt, nach ihrer Relevanz eingeteilt und grafisch dargestellt. Die Ergebnisse werden für ganz Vorarlberg generiert.

Wie tangieren die Behörden und der Tourismus die Gamswild-Bewirtschaftung?
In den Hochlagen sind die Behörden bisher noch tolerant und legen sogenannte Höchstabschüsse fest. Das bedeutet, dass ich maximal eine bestimmte Anzahl Gamsen schießen darf, aber ich muss es nicht tun. Nicht alle touristisch genutzten Wege stehen zudem im Konflikt mit den primären Gamswildlebensräumen. Diejenigen, die es aber tun, müssen verändert werden. Es geht hier um sehr wenige Flächen. Diese spielen aber für das Überleben der Gams eine umso wichtigere Rolle und es gilt, sie zu schützen. Eine Verschärfung der Situation entsteht durch die permanente Ausweitung des touristischen Angebots. Auch die Hochlagen werden zunehmend erschlossen. Durch den Klimawandel veränderte Schneelagen machen höhere Gebiete leichter und länger für den Menschen zugänglich. Ich möchte aber betonen, dass wir nicht immer nur über Behörden und Touristen schimpfen dürfen.

„Auch die Jäger sind Teil des Problems.“

Die Bereitschaft unter vielen Jägern, selber Einschränkungen zu akzeptieren, ist gering. Auch Jäger müssen bereit sein, zu verzichten. Jeder Pächter kann freiwillig jagdliche Ruhezonen bei sich einrichten. Aber nicht jagen bedeutet verzichten und verzichten ist für viele Jäger nicht attraktiv.

Und was spielt der Forst für eine Rolle?
Es herrscht bei manchen die Meinung vor, dass der Gams überall bejagt werden soll – auch in den Hochlagen. Der Hintergedanke dabei ist: wenn sich weniger Gamswild in den Hochlagen aufhält, dann kann auch weniger in tiefere Lagen in die Wälder ziehen. Hier muss es ein Umdenken geben. Wir müssen so, wie wir es beim Rotwild schon tun, in Wildlebensräumen denken. Dass alternative Strategien in der forstwirtschaftlichen Ausbildung keinerlei Berücksichtigung finden, das ist der Vorwurf, den ich den Forstleuten mache. Das Wissen dazu, wie wirksam beispielsweise Ruhezonen sein können, ist bekannt und muss nur abgerufen werden. Die Verantwortung für den Schutz unseres Wildes liegt aber auch bei der Regierung. Die Gams ist eine FFH-Art und es sind durch die Gesetzgebung besondere Schutzmaßnahmen festgelegt worden. Vorgeschrieben durch die FFH-Richtlinien ist beispielsweise, dass ein Abschuss nur nach erfolgtem Monitoring erfolgen darf. In der Mentalität mancher Forstleute gilt aber leider immer noch Wild gleich Wildschaden. Wir wissen aber, dass das aus wildbiologischer Sicht Unsinn ist und es in der Praxis so nicht funktioniert. Es gibt viele Beispiele, die das beweisen. Das wird leider ignoriert.

2018 sind in Vorarlberg 1100 Gämse erlegt worden. Das sind 30 Prozent mehr, als der Abschussplan vorsieht. Welche Gründe gibt es dafür?
Das liegt an den Freihaltezonen. Dort gibt es keinen Höchstabschuss. Wild kann ohne Limit erlegt werden. Deshalb sind die Abschusszahlen höher als der Abschussplan vorgibt. Vor allem Böcke werden in den Freihaltezonen erlegt, weil sie sich im Winter gerne in tieferen Lagen aufhalten. Diese erlegten Böcke fehlen dann qualitativ und quantitativ in der gesamten Populationssturktur. Zu wenige alte Böcke bedeuten in der Konsequenz eine Schwächung der gesamten Population. Alte Böcke beruhigen die Brunft. Sie wissen einfach, wie es geht. Wenn diese alten Stücke fehlen, dann verlängert sich die Brunft, Kitze werden später gesetzt und gehen schwächer in den Winter. In der Konsequenz steigen Mortalität und Krankeitsanfälligkeit der Population.

„Alte Stücke sind überlebenswichtig für eine Population.“

Wie könnte dieser Problematik entgegengewirkt werden?
Da es in der Natur der Böcke liegt, das Winterhalbjahr in den tieferen Lagen zu verbringen, lassen sie sich nicht einfach davon abhalten. Es kann nur eine größere Wildschadenstoleranz helfen, um diesen Böcken das Überleben zu sichern. Alternative wäre ein ausgedehnter Schutz der Bäume, was aber natürlich aufwendig und teuer ist. Und man muss es wollen.

In Vorarlberg wird das Alter und das Geschlecht eines jeden erlegten Gamswildes anhand vorgelegten Trophäen bei den jährlichen Pflichthegeschauen festgestellt. Es existieren also langjährige und aussagekräftige Datenreihen. Was sagen diese über die Entwicklung von Wild und Jagd aus?
Pflichthegeschauen sind gut und wichtig. Sie funktionieren in Vorarlberg gut und sind bei der breiten Bevölkerung beliebt – auch bei Nichtjägern. Sie sind ein Großereignis im positiven Sinn. Die Daten sagen vor allem eines aus: es werden zu viele Böcke geschossen und das Geschlechterverhältnis ist eigentlich überall in Vorarlberg miserabel. Das Alter der erlegten Tiere sinkt leider immer weiter ab.

Wie sieht eine gesunde Population und ein guter Lebensräume für das Gamswild aus?
Das Geschlechterverhältnis muss 1:1 sein. Wenn das nicht so ist, dann wurde falsch gejagt. Bei der Sozialstruktur muss man sich eine Alterspyramide vorstellen. Gamswild ist ein sozial lebendes Rudeltier. Alte Stücke sind essentiell wichtig in der Populationsstruktur. Sie werden gebraucht, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Der Lebensraum muss gut strukturiert sein und oberhalb der Waldgrenze liegen. Ideal ist eine mosaikartige Struktur mit viel Latschen, offenem Gelände und Felsen, Weide, Gras und Beeren. Aber das ist die Ausnahme geworden, weil es solche Lebensräume kaum mehr gibt.

Wie beurteilen Sie die qualitative Gamswildbejagung in Vorarlberg?
So lange der Druck der Forstbehörden so groß bleibt, tut sich die Vorarlberger Jägerschaft schwer, sich durchzusetzen und bessere Sozialstrukturen zu schaffen. Wildschäden werden von der Behörde schwerwiegender bewertet als die gesunde Struktur der Gamswildpopulation. Es liegt am System: Das Vorarlberger Forstgesetz ist zu 100% ein Waldschutzgesetz. Und auch das Vorarlberger Jagdgesetz ist zu 75% ein Waldschutzgesetz. Damit ist auch rechtlich eine Überbejagung abgedeckt. Zusätzlich befeuert wird dies von einem kleinräumigen Denken und kleinen Revierflächen, wo ein großräumiges Wildtiermanagement oft gar nicht erwünscht ist.

„Die Gesetze sind so gemacht, dass sie teilweise sehr wildtierfeindlich sind.“

Es gibt beispielsweise Tausende von Hektar per Definition ausgewiesene Schutzwälder, wo es gar nichts zu schützen gibt. Hier müssen die Gesetze und Klassifizierungen geändert werden. Problematisch sind vor allem gute, südexponierte höhere Lagen im Waldgrenzbereich, die vom Gamswild bevorzugt als Winterlebensraum genutzt werden, aber als Schutzwald ausgewiesen sind. Hier ist der Gesetzgeber gefragt. Es gibt in Vorarlberg kein einziges Gesetz, das den Lebensraum von Wildtieren schützt. Auch im Naturschutzgesetz steht nichts drin.

Auch die Hochlagen, als letzte Rückzugsorte für das Gamswild, werden mittlerweile fast zügellos für die Nutzung durch Tourismus und Freizeitaktivitäten erschlossen. Kann das Gamswild überhaupt noch irgendwo ungestört leben?
Damit das Gamswild in den Hochlagen ungestört leben kann, braucht es den Schulterschluss zwischen Jagd und Fremdenverkehr. Man muss den Tourismus mit ins Boot holen. Das wichtigste dabei ist der Dialog.

„Alle müssen erkennen, dass es beim Gamswild fünf vor zwölf ist.“

Gamswild macht es einem eigentlich einfach, weil es bei der breiten Bevölkerung eine sehr beliebte und sympathische Wildart ist. Die Erfahrung sagt, dass sich die meisten Naturnutzer nicht aus Böswilligkeit falsch verhalten, sondern weil sie es nicht besser wissen. Hier kann man mit Aufklärung viel erreichen. Die sozialen Medien eigenen sich dafür besonders gut.

Was halten Sie von der immer wieder geäußerten Aussage „Waldgams = Schadgams“?
Wichtig ist zu betonen, dass der Wald selbstverständlich auch Lebensraum ist für den Gams. Gamswild lebt überall, in Norditalien sogar bis zur Meeresküste. Ein Waldgams ist nach meinem Verständnis ein Gams, der sich im Wald aufhält und theoretisch – an der menschlichen Zielsetzung gemessen – Schaden machen kann. Er muss ja auch etwas fressen.

Wie kann ein Minimalkonsens zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen Forst, Jagd und Tourismus zu Stande kommen?
Konsens kann entstehen wenn man miteinander redet. Oft stellt man im Gespräch fest, dass die Interessen zum großen Teil deckungsgleich sind und man sich eigentlich nur über wenige Punkte streitet. Wenn man ein gleiches Ziel hat, muss jeder ein Stück zurückweichen und einen Kompromiss machen, um am Ende einen gemeinschaftlichen Konsens zu erreichen. Konsens gibt es nur durch Verzicht von jeder Seite. Alle müssen diesen Kompromiss auch akzeptieren und mittragen.

„Wenn ich mich als Jäger nicht einschränke, kann ich unmöglich vom Tourismus verlangen, dass er es tut – Kompromisse beruhen immer auf Gegenseitigkeit.“

Wie können die Menschen und Naturnutzer für die Lebensraumansprüche unseres Wildes sensibilisiert werden?
Durch Aufklärung und einen respektvollen Dialog.

Warum ist ein Schulterschluss mit der Wissenschaft für Ihre Stiftung Gamsfreiheit so wichtig?
Weil wir nur mit wissenschaftlichen Daten überzeugend argumentieren können.

Was kann die Jägerschaft tun, um wissenschaftliche Projekte zu unterstützen?
Jäger unterstützen die Wissenschaft schon jetzt intensiv durch Monitoring. Hier kann jeder Jäger mithelfen. Monitoring ist der Klassiker. Dann sollten auch außergewöhnliche Beobachtungen gemeldet werden wie beispielsweise seltene Tierarten. Bilder aus Fotofallen können für die Wissenschaft auch wertvoll sein. Wenn diese uns Jägern garantiert, dass weder Namen noch Orte genannt werden, können wir solche Bilder problemlos zur Verfügung stellen. Mehr Offenheit gegenüber der Wissenschaft und Forschung liegt im Eigeninteresse der Jägerschaft.

Bis wann werden erste Ergebnisse ihres Forschungsprojektes vorliegen und wie geht es dann weiter?
Geplant ist eine Publikation auf der Homepage der Vorarlberger Jägerschaft. Der Öffentlichkeit werden die Ergebnisse bei den Oberländer Jägertagen präsentiert (Anmerkung: Hegeschau des Bezirks Bludenz, 6.-8. März 2020). Die erste Stufe des Projekts, die Analyse des Lebensraum, ist dann abgeschlossen. Darauf basierend wird die grafische Darstellung und Einteilung nach der Eignung der Gamslebensräume erfolgen.

Was kann ich als Jägerin oder Jäger in meinem Revier konkret tun, um dem Gamswild zu helfen?
Wer etwas für den Gams in seinem Revier tun möchte, der soll Ruhezonen einrichten und zum richtigen Zeitpunkt auf die Bejagung verzichten. Ich muss mich fragen, was mein Verhalten für eine Auswirkung auf die Population hat und meine Jagdstrategie falls notwendig korrigieren. Dafür brauche ich aber auch wildbiologisches Wissen. Ich muss mich informieren.

Wie bewerten Sie die Zukunftschancen unserer heimischen Gamsbestände?
Ich bin ein Optimist. Ich gehe von einer positiven Zukunft für unser Gamswild aus. Der Gams ist sympathisch. Jeder mag und kennt den Gams. Er wird mit positiven Dingen assoziiert wie Berge, grüne Auen etc. Was die Zukunft der Gams angeht, so wird irgendwann auch der trägste Politiker erkennen, dass es so nicht weitergehen kann.

Beitragsfoto: Luke Stackpoole auf unsplash

weiter Fotos: pixabay

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

1 Kommentar zu “„Gamsfreiheit“ – Rettung für den Gams in Vorarlberg

  1. Matias Cox

    Very pertinent questions were asked, in line with the answers of a man who knows the complexity of the conservation of this species in his locality. The understanding I see in Mr. Eberhard, will certainly be a facilitator in the struggle to safeguard the specie within the larger context of meeting the needs of people and their domestic creations, as well as tourists, government and hunting. Managing „the group of people“ that directly impact the survival is the best way to conserve it.

    It all starts with „awareness of the problem“ by all involved. Without any greater pretension, I believe that initially to protect the chamois it is necessary to reduce the number of animals slaughtered in areas where the species is not well accepted. The biological needs that lead the chamois to seek the lowlands, aiming at nutritional aspects, reproduction, or both, can be a missing ingredient to reduce friction and unnecessary deaths. As for the highlands and free zones, it seems that it is up to hunters to reduce their harvest. The possibility of tourists causing an impact is more associated with the behavior of escape, abandonment of the area due to pressure from competition or simply out of fear of slaughter (the result of high hunting pressure).

    For the image of well-regulated hunting that we need and fight for, this group should not serve as a major obstacle in the quest to improve the survival rate of this species. „Hunters unite for conservation“

    Congratulations on the interview. Much appreciated.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert